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Am 24. Juli 1989 wurden an der Nordwestküste von Fire Island, westlich von Anchorage, menschliche Überreste gefunden. Ermittler der Alaska State Troopers (AST) reagierten auf den Fund und sammelten die Überreste ein. Eine Autopsie ergab, dass es sich bei dem Opfer um einen männlichen Weißen im Alter von schätzungsweise 35 bis 50 Jahren handelte. An den Überresten wurden Spuren gefunden, die auf einen kriminellen Tod hinweisen. Ein Anthropologe schätzte, dass die Überreste mindestens ein Jahr lang am Strand gelegen hatten, doch konnte das ungefähre Todesdatum nicht genau bestimmt werden. Alle Bemühungen des AST, das Opfer zu identifizieren, blieben erfolglos. Die Überreste des Opfers wurden schließlich auf dem städtischen Friedhof von Anchorage beigesetzt.

Im Jahr 2003 wurden Haar- und Gewebeproben, die bei der Autopsie entnommen worden waren, an das FBI-Labor in Virginia gesandt. Es wurde ein mitochondriales DNA-Profil (mtDNA) erstellt. Das Profil wurde in die nationale Datenbank für vermisste Personen eingegeben, aber es wurde keine Identifizierung vorgenommen.

Im Jahr 2021 nahm die Cold Case Investigation Unit des Alaska Bureau of Investigation (ABI) die Ermittlungen wieder auf. Knochenproben des Opfers, die von der staatlichen Gerichtsmedizin aufbewahrt worden waren, wurden an Othram Inc. geschickt, ein privates forensisches DNA-Labor in Woodlands, Texas. Die Wissenschaftler von Othram waren in der Lage, DNA aus den Knochenproben zu extrahieren. Mit Hilfe der forensischen Genomsequenzierung erstellten sie ein umfassendes DNA-Profil. Das Profil wurde in eine Genealogie-Datenbank hochgeladen. Das Profil wurde mit anderen Personen in der Datenbank verknüpft, von denen einige Verbindungen nach Alaska hatten. Nachfolgende genealogische Recherchen von Othram und AST ergaben, dass es sich bei dem Opfer um Michael Allison Beavers handeln könnte.

Michael Beavers war im Januar 1980 von seiner Ehefrau beim Anchorage Police Department als vermisst gemeldet worden. Er wurde zuletzt Ende November 1979 im Alter von 40 Jahren lebend gesehen, als er seinen Wohnsitz in Chugiak verließ, um mit dem Auto nach Seattle, WA, zu fahren, um dort einen Geschäftspartner zu kontaktieren. Beavers war Bediener von schwerem Gerät und besaß ein Ausgrabungsunternehmen in Chugiak. Beavers kam nie in Seattle an. Es ergaben sich keine Hinweise darauf, was aus Beavers geworden war, und die Ermittlungen wurden 1982 eingestellt. Im Jahr 1992 wurde Beavers offiziell für verstorben erklärt.

Ermittler des AST Alaska Bureau of Investigation (ABI) machten einen engen Blutsverwandten von Beavers ausfindig und nahmen eine DNA-Probe. Eine anschließende DNA-Analyse bestätigte, dass es sich bei den auf Fire Island gefundenen Überresten tatsächlich um die von Michael Beavers handelte. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall sind noch nicht abgeschlossen. Wenn jemand Informationen über das Verschwinden und den Mord an Beavers hat, wenden Sie sich bitte an die ABI Cold Case Investigation Unit unter (907) 375-7728 oder an die ABI-Hauptnummer unter (907) 269-5611.